Hauptbereich
Bäder in Edingen-Neckarhausen
Gemeinde will durch nachhaltige Kosteneinsparungen den Badebetrieb sichern
Die Sorge vor einem Energie- und Rohstoff-Engpass in Deutschland nehmen weiter zu. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine haben uns erreicht und nicht nur Privathaushalte spüren dies täglich in ihrem Geldbeutel. Gestiegene Preise für Lebensmittel, beim Tanken an der Zapfsäule oder beim Blick auf die Abrechnung für Energiekosten.
Die Bundesregierung hat im Juni den stufenweisen „Notfallplan Gas“ ausgerufen und uns alle zum nachhaltigen Energiesparen aufgefordert.
Als Betreiber des Freizeitbades Edingen-Neckarhausen und des Kleinhallenbades in Edingen sind auch wir unmittelbar von den drastisch gestiegenen Gaspreisen betroffen. Die Gemeindegremien haben darüber ausführlich beraten und nicht nur wegen dieser Vorgaben, sondern auch vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Bewirtschaftung unserer beiden Bäder wollen wir die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) aufgreifen und in einem ersten Schritt die Wasser- und Heizungstemperaturen – im Freizeitbad mit Beginn der Wiedereröffnung am 2. August im Edinger Kleinhallenbad mit Beginn des neuen Schuljahres 2022/2023 – übergangsweise absenken.
„Angesichts der Energiekrise müssen auch wir verantwortlich Handeln und hoffen, dass unsere Badegäste uns mit ihrem Verständnis unterstützen", erklärt Betriebsleiter Knut Heiler vom Freizeitbad die moderate Reduzierung der Wassertemperaturen in allen Becken von bis zu zwei Grad. „Dies ist die beste und einfachste Maßnahme, um Energie und damit auch Kosten einzusparen.“
Die Wassertemperatur im großen Schwimmbecken im Freizeitbad wird nun von 28 auf 26 Grad abgesenkt, das Bewegungs-, das Außen- und das Kinderbecken werden künftig mit 28 Grad (bisher 30 Grad) beheizt sein. Auch der Whirlpool wird auf den Sparmodus eigestellt.
Das Kleinhallenbad Edingen hat nach der Sommerpause eine Wassertemperatur von 26 bis 27 Grad für den Schwimmunterricht der Grundschüler.
Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für das Bäderwesen (DGfdB) können schon zwei Grad kühleres Badewasser bis zu 25 Prozent Energieeinsparung bringen.
Zudem werden in beiden Bädern auch die Temperaturen der Lüftungsanlage/Heizung neu eingestellt sowie in den Umkleide- und Sanitärbereichen entsprechend angepasst. Auch die Duschlaufzeiten werden reguliert.
Die weiteren Handlungsempfehlungen der DGfdB reichen von der Absenkung der Wassertemperatur über spätere Öffnung beheizter Außenbereiche bis hin zur Schließung von Bädern - als konsequenter letzter Schritt.
Was in anderen Bädern bereits heftig diskutiert wird steht in Edingen-Neckarhausen aktuell aber noch nicht zur Debatte. Wir wollen zunächst die weitere Entwicklung im Auge behalten und die Auswirkungen unserer Einsparmaßnahmen analysieren.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und bitten Sie darum, uns bei unserem Bemühen zur Energieeinsparung zu unterstützen.