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Ukraine-Konflikt
Merkblatt für Vermieter
Informationen für Anbieterinnen und Anbieter von Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine finden Sie hier.
Quelle: RNK
Wir bitten Sie, alle ukrainischen Geflüchteten, die in der Gemeinde Edingen-Neckarhausen privat untergebracht sind,im Bürgerservice Edingen oder Neckarhausen melderechtlich anzumelden, auch wenn es sich um Verwandte oder Bekannte handelt. Dies ist wichtig, um anschließend soziale Leistungen beantragen zu können, sowie für die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis durch die Ausländerbehörde.
Die Anmeldung ist im Bürgerservice nach persönlicher Vorsprache aller anzumeldenden Personen vorzunehmen.
Bringen Sie hierfür bitte folgende Unterlagen mit:
- Wohnungsgeberbestätigung (Das Formular finden Sie auf unserer Homepage www.edingen-neckarhausen.de und muss vom Wohnungsgeber ausgefüllt und unterschrieben werden.)
- Ausweisdokumente aller anzumeldenden Personen (z.B. Reisepass, Personalausweis, Geburtsurkunde)
Wir bitten Sie, für die Anmeldung vorab einen Termin auf unserer Homepage (www.edingen-neckarhausen.de) oder über die Telefonzentrale unter der Rufnummer 06203/808-0 zu vereinbaren.
Das Anmeldeformular sowie der Antrag auf Aufenthaltserlaubnis kann vorab in den Rathäusern abgeholt werden. Somit werden längere Wartezeiten vermieden.
Bei Rückkehr ins Ausland müssen sich die angemeldeten Personen wieder bei der Meldebehörde abmelden.
Kontakt:
Bürgerservice Edingen-Neckarhausen Telefon: 06203/808-0
Wohnraum und Menschen mit ukrainischen oder russischen Sprachkenntnissen gesucht!
Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,
aufgrund des Krieges in der Ukraine und der zunehmenden Anzahl an Geflüchteten aus dem Kriegsgebiet, sucht die Gemeinde Edingen-Neckarhausen neben Wohnraum auch Übersetzer*innen.
Wenn Sie ukrainisch oder russisch sprechen und bei Behördengängen, Arztbesuchen oder einfach bei der Verständigung untereinander unterstützen möchten, bitten wir Sie, sich mit dem
Bürger- und Ordnungsamt
Sozialamt
Anja Heid, Telefon 06203/808-208
E-Mail: anja.heid@edingen-neckarhausen.de
oder
Andrea Hamm-Paschke, Tel 06203-206
in Verbindung zu setzen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Jede Hilfe zählt!
Dietrich Herold
Bürgermeister-Stellvertreter
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Hilfe überregional
Aktionsbündnis Katastrophenhilfe
IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600
Commerzbank
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Ukraine-Konflikt: Bürgermeister erschüttert
Gemeinsame Presseerklärung der Bürgermeister
Die Bürgermeister der Region, namentlich Manuel Just und Dr. Torsten Fetzer aus Weinheim, Matthias Baaß (Viernheim), Christoph Oeldorf (Schriesheim), Simon Michler (Edingen-Neckarhausen), David Faulhaber (Dossenheim), Stefan Schmutz (Ladenburg), Michael Kessler (Heddesheim), Jürgen Kirchner (Hemsbach), Ralf Gänshirt (Hirschberg), Andreas Metz (Ilvesheim) und Benjamin Köpfle (Laudenbach) wenden sich aufgrund der besorgniserregenden Lage in der Ukraine mit einer gemeinsamen Erklärung an die Bürgerinnen und Bürger.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Unfassbare ist geschehen: Es herrscht Krieg in Europa, direkt vor unserer Haustür. Russland setzt seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine weiter fort. Das ukrainische Volk leistet allerdings weiter Widerstand und Gegenwehr. Wir haben große Achtung vor dem Mut und der Entschlossenheit des ukrainischen Volkes, sind in unseren Gedanken aber auch bei den Frauen und Kinder, die auf der Flucht ihre Männer und Väter zurücklassen müssen. Die Ukraine kämpft für ein friedliches Zusammenleben in Freiheit und Demokratie, so wie es in Europa seit über 75 Jahren gelebt wird. Und wir sehen: Der ukrainische Widerstand zeigt erste Erfolge. Die Truppen von Putin sind weit weniger erfolgreich als gedacht. Präsident Selenskyj und das ukrainische Volk brauchen aber auch weiterhin unsere Solidarität und Unterstützung. Wir sagen: Die gesamte freie Welt steht fest an Ihrer Seite.
In unserer Überzeugung wissen wir, wofür wir in Europa einstehen müssen. Europa steht für Demokratie, friedliche Konfliktlösungen und eine Politik, die Ihre Ziele ohne den Einsatz von Gewalt erreicht.
Wir sind uns bewusst, dass das Eintreten für unsere Werte nicht ohne Folgen für unser tägliches Leben bleiben wird. Die Auswirkungen werden langfristig spürbar bleiben. Neben den Folgen der Pandemie, die noch nicht besiegt ist und die bereits viele Ressourcen verschlungen hat, ist ein Durchatmen also nicht in Sicht. Wir rechnen mit steigenden Preisen in vielen Branchen und Engpässen in der Energieversorgung. Das sind nur zwei von vielen undefinierten Punkten, die ein Eintreten für Freiheit und Demokratie mit sich bringt. Aber Freiheit und Demokratie haben ihren Preis. Sie sind die Grundlage unseres Wertekanons. Daher gilt in diesen Tagen, weiter Flagge zu zeigen, für Europa und für eine Solidarität mit der Ukraine.
In unseren Kommunen gibt es eine große Hilfsbereitschaft und Solidarität, zahlreiche Sammlungen von Geld- und Sachspenden sind bereits angelaufen. Wir werden, schon aus unserer humanitären Verpflichtung heraus, Menschen in unseren Städten und Gemeinden aufnehmen, die vor dem Krieg fliehen. Gleichwohl gilt, dass ein sofortiges Ende des Krieges die höchste Priorität haben muss.