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Florian König als Bürgermeister vereidigt
Florian König wurde als Bürgermeister vereidigt /Jetzt ist er richtig angekommen. Es gab warme Worte für und Wünsche an den Rathauschef
Text von Nicoline Pilz (RNZ) Foto: Schwetasch
Bodenständig, aufgeschlossen, herzlich und "kann gut zuhören": Es waren warme Worte, die die Amtseinführung von Edingen-Neckarhausens neuem Bürgermeister Florian König (CDU) begleiteten. Am 27. November erhielt er auch von den Bürgern der Doppelgemeinde im zweiten Wahlgang mit 60,4 Prozent der abgegebenen Stimmen einen nicht unerheblichen Vertrauensvorschuss. Es passte, dass der vierte Bürgermeister-Stellvertreter Alexander Jakel (SPD) urlaubs- und krankheitsbedingt die Moderatorenrolle übernahm. Beide kennen sich von Kindesbeinen an, und beide sind im Vorstand des Fördervereins Neckarhäuser Fähre. König, in der Gemeinde stark verwurzelt, habe "ein ehrliches Interesse daran, die Doppelgemeinde voranzubringen", sagte Jakel, der knapp 400 Gäste in der Eduard-Schläfer-Halle zu dieser "außergewöhnlichen Gemeinderatssitzung" willkommen hieß. König könne sich auf seine Familie und auf ein starkes Team verlassen. Sein doppelter Rat sei, auf die Meinung von unterschiedlichen Personen zu hören und zu bleiben, wie er sei. Nach dem fehlerfreien Aufsagen der Verpflichtungs- und Gelöbnisformel atmete der 33-jährige neue Bürgermeister erst einmal durch. Und er tat es ein zweites Mal, als ihm Gemeinderat Walter Heilmann (OGL) die Amtskette umlegte. "Sie ist ziemlich schwer", stellte König fest. Sein Weg sei nicht vorgezeichnet gewesen, sagte er. Polizeibeamter zu werden, das sei sein Traumberuf gewesen, um Menschen zu helfen und seinem "Land zu dienen". Knapp 13 Jahre im Polizeidienst hätten ihm vor Augen geführt, dass er oftmals lediglich Einzelnen helfen könne. Sein Entschluss reifte, mehr zu tun. 2017 trat König der CDU bei und rückte in den Gemeinderat nach. 2019 wurde er wiedergewählt und übernahm das Amt als zweiter Bürgermeister-Stellvertreter. Die Arbeit habe ihm in Vertretungszeiten großen Spaß gemacht. Als Amtsvorgänger Simon Michler Anfang 2022 ankündigte, nicht mehr antreten zu wollen, habe er gedacht, er habe noch Zeit für seinen Abwägungsprozess. Doch dann hörte Michler bereits Ende September 2022 auf und die Zeit wurde knapp. Seine Mutter Barbara sei anfangs nicht begeistert gewesen von seinen Ambitionen, habe sie aber respektiert und unterstützt. Genau wie die gesamte Familie, Freunde und Lebensgefährtin Larissa Rensch. "Du hast Großartiges geleistet", betonte er.